Nachhaltigkeit ist für uns keine Worthülse
Sondern gelebte Praxis
Die globalen Megatrends Bevölkerungswachstum, Urbanisierung und steigender Lebensstandard bieten erhebliche Geschäfts- und Wachstumschancen in unserer Branche. Gleichzeitig fordern sie unseren Planeten durch erhöhte CO2-Emissionen, die Erschöpfung natürlicher Ressourcen und eine Zunahme von Abfällen heraus. Während sich die Länder entwickeln, werden Lösungen für nachhaltigen Wohlstand benötigt. Wir sind bestrebt, unseren Beitrag entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu leisten.
Unsere Zemente gehören zu den CO2-effizientesten Zementen der Welt. Seit 1990 haben wir unsere Netto- CO2-Emissionen pro Tonne Zement um 25 Prozent gesenkt (Vergleichsjahr: 1990). Das gelingt uns unter anderem durch energieeffiziente Produktion, Klinkersubstitution und den Einsatz von Ersatzbrennstoffen.
Klinkersubstitution
Während der Herstellung von Klinker, dem Hauptbestandteil von Zement, treten die meisten mit Zement verbundenen CO2-Emissionen auf. Der Großteil dieser Emissionen ist unvermeidlich, da sie durch die chemische Reaktion entstehen, die auftritt, wenn der Rohstoff (Kalkstein) im Ofen zu Klinker kalziniert. Das Ersetzen des Klinkers in unseren fertigen Zementprodukten durch alternative mineralische Komponenten wie Puzzolan, Schlacke oder Flugasche verringert die Kohlenstoffintensität des Zements. Ein erheblicher Teil dieser Bestandteile stammt aus Nebenprodukten, die aus anderen Industriezweigen gewonnen wurden.
Ersatzbrennstoffe
Ein weiterer Schlüssel zur Reduzierung der CO2-Intensität unserer Zementproduktion ist die Verwendung von vorbehandeltem Abfall und kohlenstoffarmen Brennstoffen. Dieser dient als Ersatz für fossile Brennstoffe, die die für den Betrieb eines Zementofens benötigte Energie liefern.
Energieeffizienz
Die Zementherstellung ist ein energieintensiver Prozess. Energiekosten und Versorgungssicherheit sind wichtige Geschäftsfaktoren. Die Verbesserung unserer Energieeffizienz verringert die CO2-Intensität unserer Produkte und senkt unsere Produktionskosten. Wir haben unseren Energieverbrauch pro Tonne Klinker im Jahr 2018 auf 3.518 Megajoule gesenkt (1990: 4.532 Megajoule). Dies gehört zu den niedrigsten Raten in der Branche. Seit 1990 haben wir unsere Zementproduktion um rund 79 Prozent gesteigert, während unser jährlicher Energieverbrauch nur um 18 Prozent gestiegen ist.
Geocycle ist ein weltweit führender Anbieter von Entsorgungsdienstleistungen für Abfälle aus Industrie, Landwirtschaft und Kommunen und Teil der LafargeHolcim Gruppe. Das Unternehmen bietet Lösungen zur Abfallentsorgung, indem der Zementindustrie alternative Energiequellen zugeführt werden. Man spricht in der Fachterminologie vom sogenannten “Co-Processing”. Co-Processing stellt eine praktische, kostengünstige und umweltschonende Alternative zur herkömmlichen Deponierung und Abfallverbrennung dar. Geocycle verwaltet jährlich mehr als zehn Millionen Tonnen Abfall und leistet so einen konkreten Beitrag, um die Gesellschaft einer abfallfreien Zukunft einen Schritt näher zu bringen.
Geocycle entwickelt seine Verfahren stets weiter, um eine noch breitere Palette von Dienstleistungen anbieten zu können. Kontinuierliche Investitionen in Anlagen und Personal ermöglichen es, eine wachsende Zahl von Abfallströmen zu behandeln, während gleichzeitig die Auswirkungen auf die Umwelt weiterhin verringert werden. Mehr Informationen auf www.geocycle.com .
Am österreichischen Abfallmarkt wird Geocycle durch unsere Beteiligungsgesellschaften Recycling Center Retznei und ThermoTeam Alternativbrennstoff GmbH vertreten.